In der malerischen Kulisse von Lübeck, auch bekannt als “Mutter der Hanse” und “Stadt der sieben Türme”, findet man nicht nur reiche historische Architektur, sondern auch eine süße Tradition, die untrennbar mit dieser Stadt verbunden ist – das weltweit bekannte Lübecker Marzipan. Am Rande der alten Hansestadt befindet sich die Lubeca Lübecker Marzipanfabrik, ein Traditionsunternehmen, das seit 1904 die genussvolle Verbindung zwischen Mandeln, Zucker und handwerklichem Geschick pflegt.
Seit ihrer Gründung hat Lubeca die Kunst der Marzipanherstellung perfektioniert und trägt dazu bei, dass eben der Begriff “Lübecker Marzipan” weltweit für höchste Qualität steht. Die Wurzeln dieser Delikatesse reichen im Übrigen bis ins Mittelalter zurück, als exotische Zutaten wie Mandeln – der Hauptzutat für Marzipan – durch den blühenden Handel des Hanseverbundes nach Lübeck gelangten. Ab 1800 wurde der Begriff “Lübecker Marzipan” dann fest etabliert.
Aber warum heißt Marzipan eigentlich Marzipan? Hier verliert sich die Geschichte in den Nebeln der Zeit. Eine Theorie besagt, dass der Name von “marci panis” abstammt, dem “Markusbrot”, benannt nach dem Heiligen Markus, dem Schutzpatron des wichtigen Lübecker Handelspartners Venedig. Trotz dieser Unsicherheit ist eine Sache gewiss: Im Jahr 1904 wurde mit Lubeca ein Unternehmen gegründet, das maßgeblich dazu beigetragen hat, Lübecker Marzipan zu seinem Weltruhm zu verhelfen.
Das Marzipan von Lubeca hat allerdings nicht nur die Aufgabe, eine lange Tradition fortzusetzen, sondern auch, die Süßwarenbranche mit einem frischen und innovativen Geist zu beleben. Mittlerweile widmen sich die Marzipanexperten des Unternehmens nicht nur dem süßen Mandelgemisch, sondern beschäftigen sich auch intensiv mit Nougat und Kuvertüren. In einer derartigen Fabrik mag man nicht sofort an Innovation denken, aber Lubeca beweist, dass selbst in der Welt der Zuckerwaren Kreativität und Fortschritt eine bedeutende Rolle spielen.
Die Produktion von Lubeca ist schließlich ein Kunsthandwerk für sich. Der Prozess der Marzipanherstellung beginnt beispielsweise mit dem Blanchieren der Mandeln, bei dem die braune Samenschale entfernt wird. Anschließend erfolgt eine grobe Vorzerkleinerung, gefolgt von der Mischung mit Wasser, Zucker und Zuckersirup. Die feine Vermahlung erfolgt schließlich auf traditionellen Steinwalzen. Und wo finden wir hier die Innovation? Nun ja, Lubeca setzt nicht nur auf höchste Qualität und altbewährte Verfahren, sondern auch auf nachhaltige und zukunftsorientierte Abläufe.
Die Rohstoffe, die Lubeca verwendet, sind sorgfältig ausgewählt. Mandeln werden aus Kalifornien bezogen und unterliegen strengsten Qualitätskontrollen. Kakao für die Kuvertüren stammt von Kooperativen aus Peru, Ecuador und Venezuela, und Levantiner Haselnüsse aus der Türkei bilden die Grundlage für das Nougat von Lubeca.
Das Unternehmen aus Lübeck bietet aber letztlich nicht nur süße Waren an, sondern auch Lösungen rund um Marzipan, Nougat und Kuvertüren, die diese Produkte rund um den Globus populär machen sollen. Dies wird besonders deutlich, wenn man einen Blick auf die Außendienstmitarbeiter wirft, wie Olivier Hutt in Paris. Seine Aufgabe ist es, den französischen Kunden nicht nur den Genuss von Marzipan näherzubringen, sondern auch das gestalterische Potenzial dieses einzigartigen Materials zu vermitteln. Denn hier sind die Möglichkeiten schier unbegrenzt.
Die Geschichte von Lubeca ist somit nicht nur Teil der Reise durch die süße Vergangenheit der Hansestadt, sondern findet schließlich auch seine Fortsetzung in den Küchen und Süßwarengeschäften in anderen Teilen der Welt. Durch die Pflege des Erbes und die gleichzeitige Anpassung an zeitgemäße Anforderungen setzt das Unternehmen Maßstäbe für höchste Qualität und Genuss in der Welt des Marzipans. Lubeca bleibt nicht nur ein Bewahrer der Tradition, sondern auch ein Wegbereiter für die Zukunft der süßen Köstlichkeiten.
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