Der medizinische Fortschritt der vergangenen Jahrzehnte war enorm. Moderne Therapien haben dazu beigetragen, Menschenleben zu retten und die Lebensqualität der Patient:innen zu verbessern. Doch es gibt noch immer zahlreiche Erkrankungen, für die es bisher keine passende Behandlung gibt. Neue Technologien und intensive Forschung geben aber Grund zu Hoffnung.
Die Geschichte der modernen Medizin kennt einige Erfolgsgeschichten, etwa die Entwicklungen von Antibiotika oder Impfstoffen. Auch der Blick in die Onkologie zeigt, dass schwere Erkrankungen immer besser behandel- oder sogar heilbar werden: Starben noch vor 40 Jahren zwei Drittel aller Krebspatient:innen, hat heute mehr als die Hälfte die Chance auf eine dauerhafte Heilung. Hinter all diesen Entwicklungen steht vor allem eines: intensive Forschung.
Der lange Weg zum Medikament
Bis ein neues Medikament oder Impfstoff zur Verfügung steht, dauert es durchschnittlich 13 Jahre. Im Labor muss ein Ansatzpunkt gefunden werden, wie das Krankheitsgeschehen beeinflusst werden kann. Wissenschaftler:innen identifizieren mögliche Wirkstoffe, die eine heilende oder lindernde Wirkung erzielen könnten. Auch die Verbesserung der Lebensqualität kann ein wichtiges Forschungsziel sein.
Erfolgsversprechende Substanzen werden dann u.a. an Zellkulturen umfassend geprüft, ob sie wirksam, nicht giftig oder anderweitig schädlich sind. Erst wenn ein Wirkstoff erfolgreich getestet wurde, kann er in der klinischen Phase weiter untersucht werden. Dafür ist auch die Zustimmung der nationalen Behörden und Ethikkommissionen notwendig.
In Phase I einer klinischen Studie wird der neue Wirkstoff zuerst an einer kleinen Zahl freiwilliger gesunder Erwachsener geprüft. Dabei soll vor allem die Aufnahme und der Abbau der Substanz im Körper engmaschig überwacht werden. Zusätzlich werden alle Symptome, Nebenwirkungen und das allgemeine Wohlbefinden der Probanden beobachtet.
In Phase II einer Studie erhalten erstmals eine kleine Gruppe Erkrankte das neue Medikament. Es werden Wirksamkeit, Verträglichkeit sowie die ideale Dosierung ermittelt. Überzeugt der Wirkstoff weiterhin, geht er in Phase III einer klinischen Studie. Es wird eine große Anzahl an Patient:innen aufgenommen, die möglichst repräsentativ für das spätere Patientenklientel sein sollen. Wirksamkeit und Sicherheit werden untersucht. Wegen der großen Patientenzahl können auch seltenere Neben- und Wechselwirkungen erkannt werden. Zusätzlich werden besondere Kriterien für das Krankheitsbild untersucht, wie zum Beispiel die Lebensqualität. Erst nach erfolgreichem Abschluss der Phase III kann die Zulassung eines neuen Wirkstoffs beantragt werden.
Kein Fortschritt ohne Forschung
Von 10.000 Substanzen, die im Labor analysiert werden, kommt nur eine als neues Medikament oder neuer Impfstoff am Ende auf den Markt. Doch die intensive Forschung ist wichtig: Noch immer gibt es weltweit zahlreiche Erkrankungen, für die es keine passende Therapie gibt. Außerdem entstehen neue Erreger, die sich durch die Globalisierung schnell ausbreiten können. Nicht zuletzt die Covid19-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig es ist, in so einem Fall auf bereits bestehender Forschung aufsetzen zu können.
Gleichzeitig können auch bereits klinische Studien für einige Patient:innen weitere Therapieoptionen sein. Wenn sie etwa bestehende Behandlungen nicht vertragen oder es für ihre Erkrankung bisher keine Therapien gibt. So kann die klinische Forschung schon heutigen Patient:innen – aber auch Erkrankten von morgen helfen.
Das Pharmaunternehmen MSD forscht daher unermüdlich an neuen Arzneimitteln und Impfungen. Das Unternehmen hat derzeit mehr als 100 neue Therapien in der Pipeline, um immer mehr Menschen weltweit helfen zu können. Jährlich investiert das Unternehmen mehr als ein Viertel seines Umsatzes wieder in die Forschung. Denn bei MSD ist man überzeugt: Ohne intensive Forschung ist kein Fortschritt möglich.
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